Das Urteil von Paris in der Version von Anselm Feuerbach, Peter Paul Rubens und Paul Cezanne.
Das Urteil von Paris ist ein beliebtes Motiv in der Kunst, doch um was geht es eigentlich dabei?
Zur Hochzeit von Peleus und Thetis wurden alle Götter eingeladen, mit der Ausnahme von Eris, der Göttin der Zwietracht. Doch als sie von der Hochzeit erfuhr, kam sie wutentbrannt und warf einen Goldenen Apfel zwischen die versammelten Götter. Auf dem Apfel war geschrieben: „Für die Schönste“.
Sofort brach ein Streit zwischen Aphrodite (Göttin der Liebe), Athene (Göttin des Krieges) und Hera (Ehefrau vom Zeus, dem Herrscher der Götter), welche von ihnen drei nun die Schönste ist.
in der Haut von Zeus, der nach der Entscheidung gefragt wurde, möchte ich lieber nicht gewesen sein…
Doch der Götteroberhaupt wäre kein Chef, wäre ihm nicht immer eine passende Idee eingefallen: er bestimmte einfach einen Sterblichen, Paris, den verstossenen Sohn des trojanischen Königs Priamos und Hekabe, zum Richter über die Göttinnen.
Die drei schönen Göttinennen begaben sich nun zum Paris und forderten ihm zum Urteil auf. In der üblichen Dreistigkeit der Olympiker versuchten sie, ihn auch gleich zu bestechen: Hera bietet ihm die Herrschaft über die Welt, Athene Weisheit und Aphrodite… das Herz der schönsten Frau der Welt. Paris schlägt sofort ein und gibt Aphrodite den Apfel.
Wieder einmal ein Beweis, wieso man Göttern nicht einfach so glauben darf: was Athene nicht gesagt hat, war, dass Helene verheiratet war, und zwar mit Menealos, dem König von Sparta. Ergebnis? Das troianische Krieg, Tausende Tote und völlige Zerstörung Troias.